Dominik Blersch
IDM Pro Superstock 1000 2023 #8
In meiner zweiten Superbike Saison konnte ich zusammen mit meinem Team einen sehr guten Schritt nach vorne machen! Die ersten Tests verliefen allerdings nicht nach Plan. Da ich Anfang des Jahres in Spanien noch kein fertiges Motorrad hatte, musste ich mit der Standard BMW meines Vaters trainieren. Den ersten Kontakt mit meiner neuen Alpha Racing BMW S1000RR, hatte ich dann in Rijeka. Leider waren wir dort von Elektronik-Problemen geplagt, welche wir dann aber in den weiteren Tests in Oschersleben und Hockenheim ausmerzen konnten.
Gut, aber nicht optimal vorbereitet, startete die Saison 2023 dann in Oschersleben.
Insgesamt war ich mit der ersten Veranstaltung sehr zufrieden. Ich war deutlich schneller als im Vorjahr und hatte locker die Pace fürs Podium. Leider kamen hier die gleichen Elektronik-Probleme wie Anfang des Jahres wieder zurück. Das kostete uns ein freies Training und das erste Rennen. Im zweiten Rennen war ich lange ganz vorne dabei, bis mich mein Unterarm einbremste. Das bescherte mir dann leider nur P7.
Weiter ging es im tschechischen Most.
Dies ist wahrscheinlich die Strecke, die mir am wenigsten liegt und auf der ich die geringste Erfahrung habe. Obwohl ich mich wieder deutlich im Vergleich zum Vorjahr verbesserte, reichte es trotzdem nicht um ganz vorne mitzumischen. Im ersten Rennen machte ich zu viele Fehler und die Elektronik spielte auch nicht problemlos mit. Deshalb reichte es nur für P8. Im zweiten Rennen machte ich zwar keine Fehler, war aber einfach zu langsam. Trotzdem konnte ich mit P6 wichtige Punkte mitnehmen.
Dann ging es zum absoluten Saisonhighlight nach Schleiz.
Diese Strecke zählt zu meinen Lieblingsstrecken und ich rechnete mir deshalb viel aus. Von Beginn an fühlte ich mich sehr gut und konnte auch im Qualifying endlich einmal eine sehr gute Performance abliefern. Im ersten Rennen war ich durchgehend im Kampf um das Podium, verpasste es dann aber um 0.8 Sekunden. Das zweite Rennen war sehr chaotisch. Nach einem Rennabbruch kämpften die ersten acht Fahrer ums Podium. Meine Pace war wieder sehr schnell, aber landete trotzdem nur auf P6.
Die zweitletzte Station im Rennkalender befand sich im niederländischen Assen. Internal
Eine Strecke auf der ich im letzten Jahr am schnellsten war. Leider konnte ich dieses Jahr hier überhaupt nicht abliefern. Mich plagten erneut Elektronik-Probleme, welche wir aber fürs zweite Rennen endlich lösen konnten. Aufgrund meines ersten Sturzes in dieser Saison im Qualifying, verpasste ich eine ganze Session und startete deshalb nur von P12. Das erste Rennen musste ich aufgrund des Elektronik-Problems aufgeben. Im Zweiten konnte ich mich von P12 auf P7 verbessern. War aber trotzdem mit meiner Pace überhaupt nicht zufrieden.
Im September stand dann das Saisonfinale im Hockenheim auf dem Plan.
Auf dieser Strecke waren wir aufgrund von einigen Tests sehr gut vorbereitet. Dies spiegelte sich in den sehr guten Trainings und Qualifyings wieder. Leider konnte ich die gute Performance im ersten Rennen nicht umsetzen da uns ein Bremsproblem aus dem Rennen nahm. Das zweite Rennen verlief deutlich besser, aber für ein Podium reichte hier trotzdem nicht ganz.
Im Nachhinein bin ich mit meiner zweiten Superbike Saison nur teilweise zufrieden.
Die Pace war eigentlich auf jeder Strecke vorhanden um ein Podium einzufahren, es stellten sich nur zu oft Probleme in den Weg die meine Performance drosselten. Mit unserem kleinen Privatteam konnten wir trotzdem wieder Eindruck machen. Jetzt gilt es über den Winter noch härter zu arbeiten und alle Probleme zu lösen die uns dieses Jahr einschränkten, um dann 2024 unser wahres Potenzial zeigen zu können.
An dieser Stelle möchte ich allen danken die uns dieses Jahr wieder einmal ermöglicht haben!
#8 Dominik