Marcel Blersch
IDM-Nürburgring #6
Die vierte und somit die vorletzte Veranstaltung im Kalender hat am vergangenen Wochenende auf dem Nürburgring stattgefunden. Wir trainierten bereits auf dieser Strecke und konnten das vier Stunden Rennen, welches im Rahmen des Deutschen Langstrecken Cups stattfand für uns entscheiden.
Freie Training
Nachdem wir am Donnerstag bereits Alles aufgebaut und erledigt hatten, waren wir bestens für die Freien Trainings und das erste Qualifying, welches am Freitag stattfinden sollte, vorbereitet.
Bereits am Freitagmorgen war das Wetter nicht besonders gut. Aufgrund starken Nebels war die Sicht eingeschränkt und die Strecke nass. Trotz der Wetter Verhältnisse startete das erste Freie Training um 9.25 Uhr. Da die IDM eine andere Streckenvariante für die Veranstaltung gewählt hat, versuchte ich mich im ersten Freien Training mit dem neuen Streckenabschnitt vertraut zu machen. Mit Regenreifen und schlechter Sicht beendete Ich das erste Freie Training auf Platz 16. Über den Vormittag wurde das Wetter leider nicht besser und ich entschied mich dazu das zweite Freie Training nicht zu fahren.
Qualifying
Um 15.50 stand das erste Qualifying auf dem Zeitplan, doch dem war leider nicht so. Der Nebel hatte über den Nachmittag stark zugenommen und man konnte so gut wie nichts mehr in der Ferne erkennen, Die Rennleitung sagte die Sessions, welche am Nachmittag stattfinden sollten, ab, denn bei diesen Wetter Verhältnissen zu fahren war zu gefährlich. Alle 15 Minuten gab es ein Update von der Rennleitung zum Zeitplan. Da sich das Wetter leider nicht verbesserte wurde das Qualifying offiziell abgesagt. Somit wurde der Zeitplan geändert und die Startaufstellung für die kommenden Rennen entschied sich durch nur ein Qualifying, welches am Samstagmorgen stattfinden sollte.
Das Wetter ließ dies auch zu und ich startete am Samstagmorgen in das erste und auch letzte Qualifying des Wochenendes. Durch die geringe Fahrzeit und die schlechten Wetterbedingungen herrschten für alle Fahrer schwere Bedingungen. Nach drei Runden bemerkte ich einen starken Leistungsverlust meines Motorrades. Ich fuhr in die Box und schnell konnten meine Mechaniker feststellen, dass das Motorrad nur auf drei anstatt vier Zylindern läuft. Nach nur drei Runden musste ich durch einen technischen Defekt das Qualifying beenden. Mit einer Zeit von 1:32,2 platzierte ich mich auf Platz 23.
Frustriert begann sofort die Fehlersuche. Wir fanden heraus, dass eine der vier Zündspulen defekt war. Die Zündspule wurde ersetzt und das Motorrad lief wieder wie es sein sollte.
Rennen 1
Um 16.50 Uhr starteten wir dann bei bestem Wetter in das erste Rennen des Wochenendes. Bereits in der Warm Up Runde ereignete sich ein Unfall, weshalb das Rennen abgebrochen werden musste. Nach ca. 10 Minuten wurde das Rennen neu gestartet. Ich gab mein Bestes mich von meinen Startplatz nach vorne zu kämpfen, doch schnell merkte ich, dass nach wie vor etwas mit meinem Motorrad nicht stimmt. Bei der Pace meiner Gegner konnte ich nicht mithalten. Ich beendete das Rennen auf Platz 20 und konnte somit keine Punkte für die Meisterschaft mitnehmen.
Nach dem Rennen kümmerten wir uns erneut um das Motorrad. Wir konnten eine defekte Lambdasonde feststellen, auch diese wurde ersetzt. Außerdem nahmen wir einige Änderungen am Fahrwerk vor.
Rennen 2
Am Sonntagmorgen stand das zweite Rennen um 10.40 Uhr auf dem Zeitplan. Bei gutem Wetter war ich sehr optimistisch, dass unsere Änderungen, welche wir vorgenommen hatten, erfolgreich sind. Nachdem mein Start nicht optimal verlief, verlor ich zwei Positionen. Über die Renndistanz von 15 Runden konnte Ich mich konstant nach vorne arbeiten und einige Plätze gut machen. Im zweiten Rennen fühlte ich mich mit dem neuen Set Up sehr wohl und konnte meine persönliche Bestzeit mit einer 1:28,7 erreichen. Das Rennen beendete Ich auf Platz 12 und somit in den Punkten.
Nun liegt ein turbulentes Wochenende hinter uns, welches leider nicht den Gang genommen hat wie ich es mir gewünscht hatte. Trotzdem konnten wir mit dem Motorrad einen großen Schritt nach vorne machen. Nun heißt es Alles vorbereiten und den vollen Fokus auf das Saisonfinale in Hockenheim legen, welches bereits in vier Wochen stattfinden wird. Ich bin optimistisch für Hockenheim und werde mein Bestes geben, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Vielen Dank an alle Fans, Unterstützer und Sponsoren!